Hochsensibilität
Therapie und Coaching für und mit hochsensiblen Menschen
Ich arbeite viel mit hochsensiblen Klienten. Meine Unterstützung sieht wie folgt aus:
Angepasste Interventionen
Auf Grund der Hochsensibilität muss die Unterstützung an die Wahrnehmung der Klienten angepasst werden.
Umgang mit Hochsensibilität
Die hochsensible Wahrnehmung hat etliche Probleme im Alltag zur Folge. Therapeutisch arbeite ich mit den Klienten, so dass sie besser mit ihrer Hochsensibilität umgehen können.
Veränderung der Hochsensibilität
Ja, auch das ist möglich. Denn Hochsensibilität wurde nicht ererbt, sondern erworben. Es ist eine Reaktion auf die Lebensbedingungen im frühen Kindesalter, wo es notwendig war, alle Fühler und Antennen auszufahren … um zu überleben. Dieses Überlebensprogramm läuft bis heute. Therapeutisch lohnt sich ein Blick auf die inneren Anteile, welche heute noch vorhanden sind und diese extrem feine Wahrnehmung immer noch benötigen. Sind diese Anteile einmal in die Heilung gebracht, gibt es keinen Grund mehr für die hochsensible Wahrnehmung und es kann langsam an einer Umkonditionierung der Wahrnehmung gearbeitet werden.
Was ist Hochsensibilität?
Yvonne Franz von die-gesunde-seite.com hat mir einen schönen Artikel über Hochsensibilität zur Verfügung gestellt:
Hochsensibilität verstehen
Wie du als hochsensibler Mensch gut durch den Alltag kommst
Kennst du das Gefühl, dass dir alles manchmal einfach zu viel wird? Dass du intensiver fühlst als andere, dich schneller gestresst fühlst oder Dinge wahrnimmst, die anderen gar nicht auffallen? Dann könnte es sein, dass du zu den etwa 15–20 % der Menschen gehörst, die hochsensibel sind. Hochsensibilität ist keine Krankheit, kein Modetrend und auch kein Zeichen von Schwäche – im Gegenteil. Hochsensible Menschen haben besondere Fähigkeiten, die in unserer schnellen, reizüberfluteten Welt manchmal eher als Belastung denn als Geschenk empfunden werden. Doch mit dem richtigen Umgang kann Hochsensibilität zu einer echten Superkraft werden.
Was bedeutet Hochsensibilität eigentlich?
Der Begriff „Hochsensibilität“ wurde vor allem durch die amerikanische Psychologin Dr. Elaine N. Aron bekannt gemacht, die in den 1990er-Jahren intensiv zu diesem Thema forschte. Sie prägte auch den Begriff HSP (Highly Sensitive Person).
Hochsensible Menschen haben ein besonders feinfühliges Nervensystem. Sie nehmen Reize aus der Umwelt – also Geräusche, Gerüche, Licht, Stimmungen oder Körpersprache – intensiver und vielschichtiger wahr. Auch ihre emotionale Verarbeitung ist tiefer, was bedeutet, dass sie stärker auf zwischenmenschliche Spannungen, Kritik oder Veränderungen reagieren. Studien gehen davon aus, dass rund 1 von 5 Menschen hochsensibel ist – Männer und Frauen sind dabei gleichermaßen betroffen. Es handelt sich um ein erworbenes Persönlichkeitsmerkmal und nicht um eine psychische Störung.
Woran erkenne ich, ob ich hochsensibel bin?
Hochsensibilität äußert sich auf sehr unterschiedliche Weise. Nicht alle HSPs sind gleich – dennoch gibt es typische Merkmale, die dir Hinweise geben können. Hier einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass du hochsensibel sein könntest:
• Du reagierst stark auf Reize (Lärm, Hektik, grelles Licht)
• Du spürst sofort die Stimmung anderer Menschen
• Du brauchst mehr Zeit, um Eindrücke zu verarbeiten
• Du hast ein sehr lebendiges Innenleben und tiefe Emotionen
• Du fühlst dich schnell überfordert und brauchst regelmäßige Rückzugszeiten
Ein ausführlicher Selbsttest oder der Austausch mit einem Fachmenschen kann dir helfen, deine Sensibilität besser einzuordnen. Auf die-gesunde-seite.com findest du weitere Impulse, Artikel und Tipps rund um das Thema Hochsensibilität und mentale Gesundheit.
Hochsensibel durch den Alltag – 7 praktische Tipps
Hier ein paar bewährte Strategien, um im Alltag besser mit deiner Hochsensibilität umzugehen:
1. Lerne deine Grenzen kennen und zu respektieren
Überforderung ist ein häufiger Stressfaktor für HSPs. Erkenne, wann du eine Pause brauchst – und gönn sie dir auch.
2. Plane Erholungsphasen aktiv ein
Pufferzeiten, Rückzugsräume und „digitale Detox“-Momente helfen dir, wieder aufzutanken.
3. Gestalte dein Umfeld reizarm und harmonisch
Naturtöne, Ordnung, leise Musik oder eine minimalistische Einrichtung wirken beruhigend.
4. Setze bewusst Ausgleichsrituale ein
Spaziergänge in der Natur, Meditation oder ruhige Hobbys schaffen Balance.
5. Wähle dein soziales Umfeld mit Bedacht
Umgib dich mit Menschen, die deine Sensibilität schätzen – und nicht kleinreden.
6. Achte auf körperliche Grundbedürfnisse
Regelmäßige Mahlzeiten, Schlaf und Bewegung sind bei HSPs besonders wichtig.
7. Übe dich in gesunder Abgrenzung
„Nein“-sagen darfst du lernen – für dein Wohlbefinden.
Wann Hochsensibilität eine echte Stärke ist
Hochsensible Menschen sind nicht nur besonders empfindsam – sie haben auch besondere Stärken. In diesen Situationen kann deine Sensibilität besonders hilfreich sein:
💡 In zwischenmenschlichen Beziehungen
HSPs erkennen Stimmungen früh, hören aufmerksam zu und spüren oft, was unausgesprochen bleibt.
🎨 In kreativen Berufen
Ob Kunst, Musik, Schreiben oder Design – viele Hochsensible besitzen ein feines Gespür für Ästhetik und Details.
🧠 In reflektierten Entscheidungsprozessen
Dank ihrer Tiefgründigkeit überdenken HSPs Handlungen sorgfältig – eine Stärke in komplexen Situationen.
🫶 In sozialen oder therapeutischen Berufen
Die Empathie, das Mitgefühl und die Fähigkeit, andere zu „lesen“, machen Hochsensible zu wertvollen Begleiter:innen.
Wenn Hochsensibilität zur Belastung wird – hol dir Unterstützung
So schön die positiven Seiten auch sind: Hochsensibilität kann auch überfordern – vor allem, wenn man das Gefühl hat, „anders“ zu sein oder mit den täglichen Anforderungen nicht gut klarzukommen.
Wenn du merkst, dass deine Sensibilität deinen Alltag stark einschränkt oder dich emotional auslaugt, kann es sehr hilfreich sein, sich professionelle Unterstützung zu holen. Ein erfahrener Coach oder Therapeut mit Kenntnissen im Bereich Hochsensibilität kann dir helfen, neue Perspektiven zu gewinnen und Strategien zu entwickeln, die zu dir passen.